Zum Hauptinhalt springen

Autor: admin

Hydraulische Sicherung einer Alten Altsalzdeponie

Die Sohlbereiche der Alten Altsalzdeponie sind innerhalb der gesättigten Bodenzone gelegen. Aufgrund von Lösungsprozessen kam es zu einer Belastung des Grundwassers in Form erhöhter Salzgehalte (Chlorid und Ammonium). Dieses salzhaltige Grundwasser speist zwei ehemalige Kiesseen und strömt zudem einem Fließgewässer zu. Mit Hilfe der Einrichtung einer Staulamelle, welche zum Aufstau der Standgewässer führte, sollte der Austrag von Chlorid und Ammonium in das Fließgewässer in Niedrigwasserphasen unterbunden werden. In Hochwasserphasen hingegen sollte das Wasser aus den Seen wieder abgelassen werden, so dass zu jedem Zeitpunkt die Qualitätsziele der Oberflächengewässerverordung eingehalten werden. Nach Auswertung der Ergebnisse musste festgestellt werden, dass im Fließgewässer nur hohe und kurzzeitige Schwankungen in den Durchflüssen auftreten, so dass ein Ablassen der Seen unter Einhaltung der Beschaffenheitskriterien des Fließgewässers in Niedrigwasserphasen nicht möglich sein wird. Aufgrund des bereits erfolgten Aufstaus der Seen konnte die Einhaltung der Zielwerte bei dauerhaftem Einstau der Seen, wodurch es zu einer Reduzierung des Abflusses in das Fließgewässer kam, erfüllt werden.

Grundwasser- und Bodenkontamination auf dem Gelände eines ehemaligen Tankstellengeländes: Detailerkundung, Rückbaubegleitung und nachsorgendes Grundwassermonitoring (MNA), Sanierungskonzept und -überwachung

Aufbauend auf eine Erstuntersuchung des Tankstellengeländes wurde vor dem Hintergrund weiterer umfangreicher Sanierungsuntersuchungen der Umfang notwendiger Sanierungsmaßnahmen festgelegt. Die ehemaligen Gebäude der Tankstelle einschließlich der im Boden verbliebenen Tanks wurden rückgebaut. Aufgrund der aus Voruntersuchungen bekannten Boden- und Grundwasserbelastungen am Standort, die ursächlich mit der Nutzung des Geländes in Verbindung zu bringen waren, musste der Rückbau ingenieurtechnisch und messtechnisch begleitet werden. Im Rahmen der Sanierungsbegleitung wurde das aktuelle Baugeschehen technisch und analytisch überwacht, das Entsorgungsmanagement übernommen sowie Qualität und Quantität der Sanierungsmaßnahme gesichert.

Aufbauend auf weitere Grundwasseruntersuchungen im Sinne einer Nachsorge wurde ein MNA Konzept für den Standort unter Berücksichtigung der LABO Richtlinien entwickelt. Von Bedeutung waren insbesondere die Parameter MKW und BTEX sowie MTBE. Auf der Grundlage des Sanierungskonzeptes wurde die Sanierung des Standortes in Form eines Grundwassermonitorings überwacht, für den Fall relevanter Belastungszunahmen wurden alternative Sanierungsmaßnahmen konzipiert.

Altstandort einer Chemischen Reinigung: Sanierungsuntersuchung, Sanierungsplan, Pilotversuch zur Sanierung mittels Air Sparging, Sanierungsbegleitung

Durch den jahrelangen Umgang mit chlorierten Kohlenwasserstoffen beim Betrieb einer chemischen Reinigung ist es zu massiven Boden-, Bodenluft- und Grundwasserverunreinigungen gekommen.

Auf Grund der hohen Schadstoffkonzentrationen und der vom Boden ausgehenden permanenten Grundwasserverunreinigung, beschleunigt durch den Grundwasserwiederanstieg infolge der Einstellung der tagebaulichen Wasserhaltung, war eine Bodenluft- und Grundwassersanierung dringend geboten. Das bestehende Grundwasser-Messstellennetz wurde gemäß dem aktuellen Stand der Technik deutlich erweitert, Stichtagsmessungen und Grundwasserbeprobungen (u. a. unter Einsatz von Packern) durchgeführt und auf der Grundlage der aktuellen und zurückliegenden Ergebnisse eine Sanierungsuntersuchung vorgenommen. Nach Prüfung möglicher Sanierungsvarianten auf deren standortspezifische Eignung wurde für das Grundwasser die Methode des Air Sparging favorisiert und im weiteren Verlauf die technische Dimensionierung einer Sanierungsanlage geplant. Die Sanierung des LCKW-Schadens mittels Air Sparging wird erfolgreich am Standort durchgeführt. Im Rahmen einer Fremdüberwachung wird das Sanierungsregime vorgegeben, es erfolgen regelmäßige Kontrollen des Grundwassers und der Boden- und Raumluft. Jährlich werden die jeweils abgereinigten Frachten errechnet und das Sanierungsregime angepasst. Dabei erfolgt jeweils eine Bewertung des Sanierungsfortschritts/Sanierungserfolges sowie die Ableitung möglicher Handlungsempfehlungen, um die Effizienz der Sanierung zu optimieren.

Sanierung eines ehemaligen militärischen Standortes mittels NATURAL ATTENUATION

Auf der Liegenschaft eines ehemaligen Transportbataillons wurden deutliche nutzungsbedingte Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers nachgewiesen. Durch die Erweiterung des bestehenden Grundwassermessnetzes wurden die Grundwasserbelastung bzw. die Ausdehnung der Schadstofffahne ermittelt. Es erfolgte eine Überprüfung der Sanierungsmöglichkeit des Grundwassers mittels NATURAL ATTENUATION.

Erstellung von Messnetzbetreiberplänen in ehemaligen Tagebaukomplexen

Zur Beobachtung der See- und Grundwasserbeschaffenheit eines ehemaligen Tagebaukomplexes in Mitteldeutschland war ein Messnetzbetreiberplan zu erarbeiten. Dabei wurde der notwendige Monitoringumfang unter Beachtung der relevanten Schutzgüter im Zusammenhang mit Nutzungen/Nachnutzungen unter Einbeziehung der seit 2000/2001 erhobenen Daten geprüft und optimiert. In die statistische Auswertung flossen Daten von 9 Tagebauseen mit insgesamt 15 Seemessstellen sowie ca. 150 Grundwassermessstellen ein. Berücksichtigt wurden dabei auch die Fließzeiten des Grundwassers vom Ortspunkt zum Fließziel für einen Zeitraum von 50 Jahren, getrennt nach Grundwasserleitern. Aus der zeitlichen Entwicklung der Grundwasserspiegelhöhen sowie der Grundwasser- und der Seewasserbeschaffenheit wurden Empfehlungen für den Untersuchungsumfang und die Probenahmehäufigkeit abgeleitet.

Rückbauüberwachung ehemaliges LPG-Gehöft

Der Standort eines ehemaligen LPG-Gehöfts inmitten der dörflichen Wohnbebauung sollte zur Verbesserung der Infrastruktur rückgebaut und mit einem Einkaufsmarkt bebaut werden. Auf dem Altstandort wurde u.a. eine Tankstelle betrieben, die Nutzungen schlossen eine ehemalige Brennerei, ein Öllager sowie div. Garagen ein. Mit Bezug auf die Vornutzung und einer orientierenden Erkundung waren Belastungen des Bodens insbesondere mit Mineralölkohlenwasserstoffen zu besorgen, so dass der Rückbau ingenieur- und messtechnisch zu begleiten war. In Vorbereitung des Rückbaus erfolgten Untersuchungen der Bausubstanz hinsichtlich deren Verwertung/Entsorgung, je nach Baufortschritt wurde über die Notwendigkeit und das Ausmaß von Bodenaushub entschieden. Der Aushub erfolgte bis zum Sanierungszielwert, die angefallenen Massen wurden jeweils deklariert und geeignet verwertet und entsorgt. Für den Auftraggeber wurde eine Massenbilanz erstellt, es erfolgte eine ständige Kosten- und Terminkontrolle.

Beprobung des Anstriches von Spundwänden im Stadthafen von Halle

Die Spundwände und Dalben in einem Stadthafen wiesen starke Korrosionsschäden auf und sollten erneuert werden. Um eine ordnungsgemäße Entsorgung der Stahlbauteile zu gewährleisten, war im Vorfeld der Baumaßnahme vom Altanstrich an den Dalben und Spundwänden Proben der Beschichtung zu entnehmen. Ferner war das Wasser des Flusses auf Stahl- und Betonaggressivität zu untersuchen und zu bewerten. In Auswertung der Untersuchung war ein Entsorgungsvorschlag (Abfalldeklaration inkl. Abfallschlüssel-nummer) auszuarbeiten.

Eigenüberwachung Altdeponien Landkreis Zwickau

Im Rahmen der Durchführung der Teilleistungen zur Eigenüberwachung von 45 Altdeponien in der Inhaberschaft des Abfallzweckverbands Südwestsachsen werden im Wesentlichen folgende Teilleistungen zu realisieren:

  • Grundlagenermittlung, visuelle Überwachung
  • Grundwasser- und Deponiegasuntersuchungen
  • Begleitung von Maßnahmen zur Mängelbeseitigung
  • Ausarbeitung von Ausschreibeunterlagen
  • jährliche Dokumentation für jeden Deponiestandort

Ausbau Glasfasernetz in kontaminierten Bereichen/mess- und ingenieurtechnische Bauüberwachung/Boden- und Abfallmanagement

Für den Ausbau eines Glasfasernetzes in einem Chemiepark war eine geeignete Vorgehensweise mit dem Ziel der Optimierung des Bauablaufs zwischen Aushub, Beprobung (PN 98), Analyse (LAGA Min + spezifischer Verdacht), Abfalleinstufung und Entsorgung bzw. Wiedereinbau/Verwertung zu konzipieren. Vor Beginn der Bauarbeiten wurde ein Arbeitssicherheitsplan (ASiPlan) erstellt, da Arbeiten in kontaminierten Bereichen aufgrund der Lage der Baustellen und mögliche Vorbelastungen nicht ausgeschlossen werden konnten, um die Anforderungen an die bauausführenden Firmen und die einzuhaltenden Arbeitsschutzmaßnahmen ausarbeiten bzw. festlegen zu können. Des Weiteren wurde ein Sicherheits- und Gesundheitsplan (SiGe-Plan) erarbeitet. Durch den SiGeKo wurden vorab die Anforderungen an die Zwischenlager für den Bodenaushub festgelegt und während der Bauarbeiten die Zwischenlagerung (u. a. Volumen und Zeitmanagement) gemanagt bzw. überwacht. Insgesamt war von einem Bodenaushub von ca. 10 t auszugehen.

Deichbauvorhaben zum Hochwasserschutz – Bauüberwachung –

Bei Aushubarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung eines Hochwasser-schutzbauwerkes wurde der Verlauf eines alten Grabens angeschnitten. In dieses ehemalige Fließgewässer wurden bis 1990 Abwässer aus dem benachbarten Chemiekombinat eingeleitet. Aufgrund starker geruchlicher Auffälligkeiten und gesundheitlicher Beeinträchtigungen von Mitarbeitern der bauausführenden Firma wurde die Baustelle stillgelegt. Nach ersten Boden-, Wasser- und Atmosphärenluftuntersuchungen wurden Chlorbenzole, HCH sowie Dioxine und Furane als Leitparameter der Belastungen erfasst. Auf der Grundlage der DGUV 101-004 (ehemals BGR 128) wurde ein Arbeits- und Gesundheitsschutzkonzept erarbeitet und fortgeschrieben. Die Fortführung der Arbeiten erfolgen mit einer kontinuierlichen messtechnischen Überwachung im Schwarz-Weiß-Betrieb. Von der IfUA GmbH wurde des Weiteren auch die analytische Überwachung der Medien Boden und Grundwasser vorgenommen sowie deren Entsorgung konzipiert und überwacht. Die messtechnische Überwachung des Schwarz-Bereiches mit einer Kontrolle der Einhaltung der Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz erfolgten arbeitstäglich bzw. mindestens 3 x wöchentlich.