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Altstandort einer Chemischen Reinigung: Sanierungsuntersuchung, Sanierungsplan, Pilotversuch zur Sanierung mittels Air Sparging, Sanierungsbegleitung

Durch den jahrelangen Umgang mit chlorierten Kohlenwasserstoffen beim Betrieb einer chemischen Reinigung ist es zu massiven Boden-, Bodenluft- und Grundwasserverunreinigungen gekommen.

Auf Grund der hohen Schadstoffkonzentrationen und der vom Boden ausgehenden permanenten Grundwasserverunreinigung, beschleunigt durch den Grundwasserwiederanstieg infolge der Einstellung der tagebaulichen Wasserhaltung, war eine Bodenluft- und Grundwassersanierung dringend geboten. Das bestehende Grundwasser-Messstellennetz wurde gemäß dem aktuellen Stand der Technik deutlich erweitert, Stichtagsmessungen und Grundwasserbeprobungen (u. a. unter Einsatz von Packern) durchgeführt und auf der Grundlage der aktuellen und zurückliegenden Ergebnisse eine Sanierungsuntersuchung vorgenommen. Nach Prüfung möglicher Sanierungsvarianten auf deren standortspezifische Eignung wurde für das Grundwasser die Methode des Air Sparging favorisiert und im weiteren Verlauf die technische Dimensionierung einer Sanierungsanlage geplant. Die Sanierung des LCKW-Schadens mittels Air Sparging wird erfolgreich am Standort durchgeführt. Im Rahmen einer Fremdüberwachung wird das Sanierungsregime vorgegeben, es erfolgen regelmäßige Kontrollen des Grundwassers und der Boden- und Raumluft. Jährlich werden die jeweils abgereinigten Frachten errechnet und das Sanierungsregime angepasst. Dabei erfolgt jeweils eine Bewertung des Sanierungsfortschritts/Sanierungserfolges sowie die Ableitung möglicher Handlungsempfehlungen, um die Effizienz der Sanierung zu optimieren.