Die Sohlbereiche der Alten Altsalzdeponie sind innerhalb der gesättigten Bodenzone gelegen. Aufgrund von Lösungsprozessen kam es zu einer Belastung des Grundwassers in Form erhöhter Salzgehalte (Chlorid und Ammonium). Dieses salzhaltige Grundwasser speist zwei ehemalige Kiesseen und strömt zudem einem Fließgewässer zu. Mit Hilfe der Einrichtung einer Staulamelle, welche zum Aufstau der Standgewässer führte, sollte der Austrag von Chlorid und Ammonium in das Fließgewässer in Niedrigwasserphasen unterbunden werden. In Hochwasserphasen hingegen sollte das Wasser aus den Seen wieder abgelassen werden, so dass zu jedem Zeitpunkt die Qualitätsziele der Oberflächengewässerverordung eingehalten werden. Nach Auswertung der Ergebnisse musste festgestellt werden, dass im Fließgewässer nur hohe und kurzzeitige Schwankungen in den Durchflüssen auftreten, so dass ein Ablassen der Seen unter Einhaltung der Beschaffenheitskriterien des Fließgewässers in Niedrigwasserphasen nicht möglich sein wird. Aufgrund des bereits erfolgten Aufstaus der Seen konnte die Einhaltung der Zielwerte bei dauerhaftem Einstau der Seen, wodurch es zu einer Reduzierung des Abflusses in das Fließgewässer kam, erfüllt werden.