Rückbau, Entsorgungsmanagement, Bauüberwachung, SiGeKo, Eigenüberwachung
- Rückbauüberwachung ehemaliges LPG-Gehöft
- Beprobung des Anstriches von Spundwänden im Stadthafen von Halle
- Eigenüberwachung Altdeponien Landkreis Zwickau
- Ausbau Glasfasernetz in kontaminierten Bereichen/mess- und ingenieurtechnische Bauüberwachung/Boden- und Abfallmanagement
- Deichbauvorhaben zum Hochwasserschutz – Bauüberwachung –
Rückbauüberwachung ehemaliges LPG-Gehöft
Der Standort eines ehemaligen LPG-Gehöfts inmitten der dörflichen Wohnbebauung sollte zur Verbesserung der Infrastruktur rückgebaut und mit einem Einkaufsmarkt bebaut werden. Auf dem Altstandort wurde u.a. eine Tankstelle betrieben, die Nutzungen schlossen eine ehemalige Brennerei, ein Öllager sowie div. Garagen ein. Mit Bezug auf die Vornutzung und einer orientierenden Erkundung waren Belastungen des Bodens insbesondere mit Mineralölkohlenwasserstoffen zu besorgen, so dass der Rückbau ingenieur- und messtechnisch zu begleiten war. In Vorbereitung des Rückbaus erfolgten Untersuchungen der Bausubstanz hinsichtlich deren Verwertung/Entsorgung, je nach Baufortschritt wurde über die Notwendigkeit und das Ausmaß von Bodenaushub entschieden. Der Aushub erfolgte bis zum Sanierungszielwert, die angefallenen Massen wurden jeweils deklariert und geeignet verwertet und entsorgt. Für den Auftraggeber wurde eine Massenbilanz erstellt, es erfolgte eine ständige Kosten- und Terminkontrolle.
Beprobung des Anstriches von Spundwänden im Stadthafen von Halle
Die Spundwände und Dalben in einem Stadthafen wiesen starke Korrosionsschäden auf und sollten erneuert werden. Um eine ordnungsgemäße Entsorgung der Stahlbauteile zu gewährleisten, war im Vorfeld der Baumaßnahme vom Altanstrich an den Dalben und Spundwänden Proben der Beschichtung zu entnehmen. Ferner war das Wasser des Flusses auf Stahl- und Betonaggressivität zu untersuchen und zu bewerten. In Auswertung der Untersuchung war ein Entsorgungsvorschlag (Abfalldeklaration inkl. Abfallschlüssel-nummer) auszuarbeiten.
Eigenüberwachung Altdeponien Landkreis Zwickau
Im Rahmen der Durchführung der Teilleistungen zur Eigenüberwachung von 45 Altdeponien in der Inhaberschaft des Abfallzweckverbands Südwestsachsen werden im Wesentlichen folgende Teilleistungen zu realisieren:
- Grundlagenermittlung, visuelle Überwachung
- Grundwasser- und Deponiegasuntersuchungen
- Begleitung von Maßnahmen zur Mängelbeseitigung
- Ausarbeitung von Ausschreibeunterlagen
- jährliche Dokumentation für jeden Deponiestandort
Ausbau Glasfasernetz in kontaminierten Bereichen/mess- und ingenieurtechnische Bauüberwachung/Boden- und Abfallmanagement
Für den Ausbau eines Glasfasernetzes in einem Chemiepark war eine geeignete Vorgehensweise mit dem Ziel der Optimierung des Bauablaufs zwischen Aushub, Beprobung (PN 98), Analyse (LAGA Min + spezifischer Verdacht), Abfalleinstufung und Entsorgung bzw. Wiedereinbau/Verwertung zu konzipieren. Vor Beginn der Bauarbeiten wurde ein Arbeitssicherheitsplan (ASiPlan) erstellt, da Arbeiten in kontaminierten Bereichen aufgrund der Lage der Baustellen und mögliche Vorbelastungen nicht ausgeschlossen werden konnten, um die Anforderungen an die bauausführenden Firmen und die einzuhaltenden Arbeitsschutzmaßnahmen ausarbeiten bzw. festlegen zu können. Des Weiteren wurde ein Sicherheits- und Gesundheitsplan (SiGe-Plan) erarbeitet. Durch den SiGeKo wurden vorab die Anforderungen an die Zwischenlager für den Bodenaushub festgelegt und während der Bauarbeiten die Zwischenlagerung (u. a. Volumen und Zeitmanagement) gemanagt bzw. überwacht. Insgesamt war von einem Bodenaushub von ca. 10 t auszugehen.
Deichbauvorhaben zum Hochwasserschutz – Bauüberwachung –
Bei Aushubarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung eines Hochwasser-schutzbauwerkes wurde der Verlauf eines alten Grabens angeschnitten. In dieses ehemalige Fließgewässer wurden bis 1990 Abwässer aus dem benachbarten Chemiekombinat eingeleitet. Aufgrund starker geruchlicher Auffälligkeiten und gesundheitlicher Beeinträchtigungen von Mitarbeitern der bauausführenden Firma wurde die Baustelle stillgelegt. Nach ersten Boden-, Wasser- und Atmosphärenluftuntersuchungen wurden Chlorbenzole, HCH sowie Dioxine und Furane als Leitparameter der Belastungen erfasst. Auf der Grundlage der DGUV 101-004 (ehemals BGR 128) wurde ein Arbeits- und Gesundheitsschutzkonzept erarbeitet und fortgeschrieben. Die Fortführung der Arbeiten erfolgen mit einer kontinuierlichen messtechnischen Überwachung im Schwarz-Weiß-Betrieb. Von der IfUA GmbH wurde des Weiteren auch die analytische Überwachung der Medien Boden und Grundwasser vorgenommen sowie deren Entsorgung konzipiert und überwacht. Die messtechnische Überwachung des Schwarz-Bereiches mit einer Kontrolle der Einhaltung der Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz erfolgten arbeitstäglich bzw. mindestens 3 x wöchentlich.