Bei Aushubarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung eines Hochwasser-schutzbauwerkes wurde der Verlauf eines alten Grabens angeschnitten. In dieses ehemalige Fließgewässer wurden bis 1990 Abwässer aus dem benachbarten Chemiekombinat eingeleitet. Aufgrund starker geruchlicher Auffälligkeiten und gesundheitlicher Beeinträchtigungen von Mitarbeitern der bauausführenden Firma wurde die Baustelle stillgelegt. Nach ersten Boden-, Wasser- und Atmosphärenluftuntersuchungen wurden Chlorbenzole, HCH sowie Dioxine und Furane als Leitparameter der Belastungen erfasst. Auf der Grundlage der DGUV 101-004 (ehemals BGR 128) wurde ein Arbeits- und Gesundheitsschutzkonzept erarbeitet und fortgeschrieben. Die Fortführung der Arbeiten erfolgen mit einer kontinuierlichen messtechnischen Überwachung im Schwarz-Weiß-Betrieb. Von der IfUA GmbH wurde des Weiteren auch die analytische Überwachung der Medien Boden und Grundwasser vorgenommen sowie deren Entsorgung konzipiert und überwacht. Die messtechnische Überwachung des Schwarz-Bereiches mit einer Kontrolle der Einhaltung der Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz erfolgten arbeitstäglich bzw. mindestens 3 x wöchentlich.