Der etwa 480.000 m² umfassende Untersuchungsstandort wurde seit 1925 industriell genutzt, u. a. wurden eine Schwelerei und nachfolgend ein Leichtmetallwerk betrieben. Im Grundwasserabstrom dieses Geländes wurden BTEX-Belastungen erfasst und ein möglicher Zusammenhang zur früheren industriellen Nutzung nicht ausgeschlossen. Im Ergebnis der historisch-genetischen Recherche wurden acht Kontaminationsverdachtsflächen (KVF) abgeleitet, es handelte sich u. a. um Teerteiche, eine Tankstelle und ein Tanklager sowie Industrieanlagen, die mit dem Schwelereiprozess in Verbindung zu bringen waren. Für den überwiegenden Teil der KVF wurde eine relevante Gefährdung für das Schutzgut Boden durch nutzungsbedingte Einträge abgeleitet und der weitere Untersuchungsbedarf konzipiert. Dazu wurden Ausschreibungsunterlagen erstellt, die Ausschreibung durchgeführt und bei der Vergabe mitgewirkt. Die Erkundungsmaßnahmen im Rahmen einer Orientierenden Untersuchung werden im Frühjahr 2021 umgesetzt und von der IfUA GmbH fachtechnisch begleitet.