Für einen aufgehenden Tagebausee war die gewässerökologische Situation zu erfassen und die weitere Entwicklung dieser Gewässer zu prognostizieren. Neben der Wasserbeschaffenheit des Oberflächengewässers standen für diese limnologische Prognose quantitative (geplante Zuflussmengen) und qualitative Daten (analytische Untersuchungen zur Wasserbeschaffenheit) der Zuflüsse und Einleitungen und Daten zur Grundwasserbeschaffenheit zur Verfügung. Auf dieser Grundlage wurde mittels eines hydrogeochemischen Modells die zukünftige Entwicklung des Oberflächengewässers bei verschiedenen Flutungsvarianten prognostiziert. Abschließend wurden die Ergebnisse der Wasserbeschaffenheitsentwicklung der Flutungsvarianten verglichen und eine Vorzugsvariante empfohlen. Die Auswahl der Vorzugsvariante erfolgte sowohl unter Berücksichtigung einer möglichen Versauerungs-/Versalzungstendenz, als auch unter Einbeziehung der zukünftigen Nutzungsziele.