Um die Ausleitung von Überschusswasser aus Tagebauseen in die Vorfluter absichern zu können, sind bestimmte Ausleitkriterien einzuhalten, die sich in der Regel auch auf einen pH-Wert etwa im Neutralbereich beziehen. Dazu ist es notwendig, Wasserkörper mit deutlich sauren pH-Verhältnissen zu neutralisieren. Entsprechende Neutralisationsmaßnahmen wurden unter Zuhilfenahme von Kalk (Kalksuspension, Branntkalk) in einigen Tagebauseen realisiert. Diese Maßnahmen wurden hinsichtlich der Entwicklung der chemisch/physikalischen Verhältnisse überwacht. Teilweise in nur wöchentlichen Abständen erfolgten die Aufnahme von Tiefenprofilen bzw. die Entnahme von Proben aus definierten Tiefen für die chemische Analyse. Die Arbeit bei derart extremen Bedingungen stellt hohe Anforderungen an die Messtechnik und die Messgenauigkeit.