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Autor: admin

Militärische Liegenschaften und Schießanlagen – Orientierende Untersuchung

Die Orientierende Untersuchung umfasste ein Paket von 5 altlastverdächtigen Flächen, es handelte sich ausschließlich um militärische Liegenschaften und Schießanlagen, die nach dem gültigen Branchenkatalog des Landes Baden-Württemberg als eingeschränkt altlastenrelevant gelten. Neben einer ehemals als Feldflugplatz genutzten Liegenschaft wurden 2 Standorte jagdlicher bzw. militärischer Schießanlagen und 2 Wurftaubenschießanlagen (kombiniert Trap&Skeet) untersucht. Die orientierende Untersuchung erfolgte mit dem Ziel, mögliche nutzungsbedingte Beeinflussungen des Schutzgutes Boden sowie der Wirkungspfade Boden-Mensch und Boden-Grundwasser (Gewässer) zu prüfen. Auf der Grundlage einer Recherche zur Nutzung der jeweiligen Standorte einschließlich der Auswertung von Luftbildern und unter Berücksichtigung der erfolgten Kartierung des Bedeckungsgrades wurden die Standorte gemäß BBodSchG beprobt und in Auswertung der Daten zur Bodenansprache und der laboranalytischen Ergebnisse die nutzungsbedingte Beeinflussung des Schutzgutes Boden und die Beeinflussung der Schutzgüter Mensch und Grundwasser über die Wirkungspfade Boden-Mensch und Boden-Grundwasser bewertet.

Altkraftwerk: Sachstands- und Defizitanalyse bestehender Altlasten

Für 15 Altlastverdachtsflächen/Altlastenkomplexe auf dem Gelände eines Altkraftwerks wurde auf der Basis des jeweils erreichten Erkundungsstandes der bestehende altlastenrelevante Sachstand sowie daraus resultierende Kenntnisdefizite dargelegt. Der Hauptbericht zur Sachstands- und Defizitanalyse enthält grundlegende Aussagen und eine zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse zu den einzelnen Flächen. Des Weiteren wurden zu allen Flächen eigenständige Gutachten erarbeitet. Diese Berichte zu den einzelnen Flächen beinhalten neben allgemeinen Angaben (Fläche, Nutzung, Historie etc.) eine Zusammenstellung der vorliegenden Datenlage, die Charakterisierung relevanter Schadstoffe, eine Bewertung der Gefährdung für die relevanten Schutzgüter und (wenn vorhanden) vorliegende Kenntnisdefizite und der daraus resultierende Handlungsbedarf.

Der Bewertung der Gefährdung für die jeweils relevanten Schutzgüter und der Ableitung von Kenntnisdefiziten wurde prinzipiell zu Grunde gelegt, dass für den Bereich des betrachteten Altkraftwerkes eine gewerbliche/industrielle Nutzung die maximal zulässige Nutzung darstellt.

DU Altablagerungen

Im Anstrom eines Wasserwerkes waren mehrere Altablagerungen lokalisiert. Aus Grund-wasseruntersuchungen im Umfeld war bekannt, dass das Grundwasser mit leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) verunreinigt war. Mit der Durchführung von Detailuntersuchungen für 3 Altablagerungen sollte der Verdacht des Eintrags von Schadstoffe über den Sickerwasserpfad in die wassergesättigte Bodenzone und damit ins Grundwasser bewertet werden. Dazu war es notwendig eine Gefährdungsabschätzung für das Schutzgut Grundwasser auszuarbeiten. In einem ersten Bearbeitungsschritt war ein Untersuchungskonzept zu erstellen und mit der unteren Bodenschutzbehörde abzustimmen. Für die notwendigen Erkundungsmaßnahmen waren die Vergabeunterlagen (Leistungsbeschreibung, Leistungsverzeichnis, Eignungsanforderungen) auszuarbeiten sowie eine Kostenschätzung zu erstellen. Die technischen Untersuchungen waren fachtechnisch zu begleiten. Diese umfasste u. A. die Koordination, Einweisung und die Bauüberwachung der Aufschluss- und Probenahmeleistungen, die Festlegung der Aufschlusspunkte sowie die geologische Betreuung des Baus von Grundwassermessstellen (bis 40 m Tiefe). Im Anschluss war das Grundwassermonitoring fachtechnisch zu begleiten. Die Analyseergebnisse wurden in einem Gutachten ausgewertet und eine Handlungsempfehlung für den AG ausgearbeitet.

Ehemalige Alkaliwerke: Erkundung Boden, Wasser

Im Vorfeld der beabsichtigten Errichtung eines Solarparks auf Teilflächen der ehemaligen Alkaliwerke waren mögliche Kontaminationen aus der früheren Nutzung sowie deren Ausbreitungspfade zu untersuchen. Das Projekt umfasste ein zweimaliges Grundwassermonitoring an jeweils 20 Messstellen sowie das Abteufen von Rammkernsondierungen an 35 Ansatzpunkten bis in ca. 5 m Tiefe. Des Weiteren waren Boden- und Wasserproben aus Baggerschürfen im Bereich von Altkanälen und -leitungen zu entnehmen. Ziel der Untersuchungen war die Ermittlung der Belastungssituation und die Eingrenzung des in der ungesättigten Bodenzone kontaminierten Bereichs sowie die Bewertung der Wirkung von ggf. nicht verdämmten Leitungen und Kanälen auf den Schadstofftransfer.

Detailerkundung ehem. Dach- und Isolierstoff GmbH

Der Altstandort wurde seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts bis etwa 1990 zur Herstellung von Dach- und Isolierstoffen genutzt. Aufbauend auf eine Historische Recherche wurden Verdachtsbereiche mittels Rammkernsondierungen und der Analyse von Boden- und Bodenluftproben erkundet sowie eine horizontale und vertikale Abgrenzung der Belastung vorgenommen.

Im Ergebnis der Erkundung wurden teilweise deutliche Belastungen belegt bzw. noch bestehende Produktlager (Flüssigteer) vorgefunden. Im Hinblick auf einen geplanten Verkauf des Grundstückes wurden die Notwendigkeit einer Teilsanierung sowie die Erweiterung des Grundwassermessnetzes begründet.

Historische Recherche und orientierende Erkundung sowie Detailuntersuchung ehemaliger Tankstellenstandorte in Mittelsachsen

An 12 ehemaligen Tankstellenstandorten im Landkreis Mittelsachsen erfolgten jeweils eine umfangreiche historische Recherche und bei Notwendigkeit eine orientierende Untersuchung darauf aufbauend, bei begründeter Notwendigkeit, eine Detailuntersuchung. Untersucht wurden die Medien Boden und Bodenluft sowie Grundwasser.

Vertiefende Gefährdungsabschätzung für ein militärisches Tanklager

Auf einer ehemaligen WGT-Liegenschaft, wurden im Bereich eines ehemaligen Tanklagers Kontaminationen mit MKW und BTEX belegt. Mit Hilfe weiterer lokaler Bodenuntersuchungen und durch die Einrichtung von Grundwassermessstellen im An- und Abstrom der Fläche und Untersuchungen des Grundwassers wurden die Höhe und Ausbreitung des Schadens ermittelt und Vorschläge für eine Sanierung erbracht. Es war erkennbar, dass der Standort für eine Sanierung mittels NATURAL AT-TENUATION geeignet ist. Die Entwicklung der Schadstoffbelastungen, der Fahnenausbreitung und die Höhe des biologischen Abbaupotenzials wurden im Rahmen von 2xjährlichen bzw. (ab 2012) 1xjährlichen Grundwassermonitoringmaßnahmen erfasst und bewertet.

Ehemaliges Kühlsolewerk – Gefährdungsabschätzung

Im Zusammenhang mit der Planung eines Gebäuderückbaus am Standort eines ehemaligen Kühlsolewerkes wurde eine Untersuchung des Grundwassers notwendig. Auf dem betreffenden Grundstück befanden sich bereits eingestürzte Gebäude, Anlagen und Anlagenteile sowie ein oberirdischer Vorratstank. Zudem waren auf einer Teilfläche Produktionsabfälle aus dem ehemaligen Betrieb des Kühlsolewerkes abgelagert.

Vor der Grundwasserprobenahme waren die 3 vorhandenen Messstellen einer Funktionsprüfung zu unterziehen. Zunächst wurde ein Auffülltest nach NATERMANN durchgeführt, zusätzlich erfolgte ein Kurzpumpversuch.

Ziel der Untersuchungen war eine Gefährdungsbewertung des Standortes einschließlich der Prüfung bzw. Erarbeitung eines ggf. erforderlichen Handlungsbedarfs.

Abschließende Gefährdungsabschätzung von Deponiestandorten im Freistaat Thüringen

An verschiedenen Standorten ehemaliger Deponien im Freistaat Thüringen waren Untersuchungen zum Aufbau des Deponiekörpers und zur Geschütztheit des Grundwassers mit dem Ziel einer abschließenden Gefährdungsabschätzung vorzunehmen. Dazu wurden Baggerschürfe auf dem Deponiegelände angelegt, Rammkernsondierungen im unmittelbaren Bereich des Deponiefußes abgeteuft und Sickerwasserproben untersucht. Die Ergebnisse wurden auf der Grundlage der Empfehlungen zur Rekultivierung von Altdeponien des Thüringer Landesamtes für Umwelt und Geologie (2004) bewertet.

Altstandort ehem. Färberei: Sanierungskonzept, Fremdüberwachung

Im Ergebnis einer Detailerkundung, einer Bodenluftsanierung und der Erweiterung des bestehenden Grundwasser-Messnetzes am Standort einer ehemaligen Färberei wurde die technische Dimensionierung einer Sanierungsanlage vorgeschlagen und nach Abstimmung mit dem AG und den zuständigen Behörden entsprechende Ausschreibungsunterlagen erarbeitet. Die Sanierung der flächigen Belastungen des Grundwassers mit LCKW am Standort werden mit Hilfe der Methode des Air Sparging vorgenommen. Zusätzlich erfolgte ein flächig begrenzter Bodenaushub für „hot spot“ Bereiche bis in den Grundwasserschwankungsbereich. Die Fremdüberwachung beinhaltet die messtechnische Überwachung der Sanierungsarbeiten und die Überwachung des weiteren Betriebs der Air Sparging Anlage sowie die Optimierung der Frachtausbeute durch Festlegung von Betriebsregimen.