Untersucht wurden Standorte in Nordsachsen, ehemalige Kiesgruben waren mit Abfall aus der Landwirtschaft und der Industrie sowie durch die Anwohner mit Hausmüll, Asche und Sperrmüll verfüllt und jeweils lediglich mit einer geringmächtigen Lage aus Boden abgedeckt worden. Die Standorte wurden nachfolgend sensibel genutzt, einerseits als landwirtschaftliche Nutzfläche und andererseits als Kleingartenanlage mit Lauben. Die orientierende Untersuchung erfolgte mit dem Ziel, sowohl relevante Belastungen des Bodens einschließlich möglicher Ausgasungen leichtflüchtiger Schadstoffe als auch Belastungseinträge in das Grundwasser zu prüfen. Die Einträge in das Grundwasser stellten dabei den primären Wirkungspfad dar, da die Untersuchungsstandorte vom Grundwasserwiederanstieg infolge des Einstellens der bergbaulichen Wasserhaltung betroffen waren. An den Standorten wurden Rammkernsondierungen abgeteuft, Boden und Bodenluftproben sowie Grundwasserproben entnommen und analysiert. Die Ergebnisse wurden in einem Gutachten zusammengestellt und bewertet und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen gegeben.