Limnologie/Oberflächenwasser
Gutachterliche Begleitung eines limnologischen Großversuchs zur Rückversauerung eines Tagebausees
Die Daten des Monitorings in Verbindung mit der Überwachung der Rückversauerung eines Tagebausees waren jeweils in Jahresberichten zu erfassen und auszuwerten. Ziel war die Abschätzung des für den Vorfluter bestehenden Gefährdungspotentials infolge der Entwicklung der Wasserqualität des Tagebausees nach dem Aussetzen dessen Konditionierung (Rückversauerung). Die Auswertung umfasste u. a. die Berechnung und Bewertung von Stoff- und Aciditätsfrachten betroffener Fließ- bzw. Oberflächengewässer, die Bewertung der zeitlichen Entwicklung des Oberflächengewässers (Versauerung), der Vergleich der aktuellen Daten mit vorliegenden Prognosen und die Erarbeitung von Empfehlung zur Fortführung der Untersuchungen (Messnetz, Untersuchungsumfang).
Limnologische Gutachten zur Gewässergüte von Stand- und Fließgewässern
Grundlage für die Erarbeitung eines limnologischen Gutachtens für ein Oberflächengewässer in Sachsen-Anhalt bildeten die seit 2007 im Rahmen der Gewässerüberwachung (GÜSA) erhobenen Daten (Wassermengenbilanzierung, chem.-phys. Charakteristik). Die vorliegenden Daten wurden hinsichtlich der Entwicklung der Trophie des Gewässers ausgewertet. Dabei erfolgte eine Bewertung der Beeinflussung des Seewasserkörpers durch die mit den Zuflüssen eingetragenen Frachten, die Erstellung einer Phosphorbilanz, die Bewertung der Nährstoffkonzentrationen und Frachten. Im Ergebnis der Berechnungen wurden Empfehlungen zur Verbesserung des gewässerökologischen Zustandes des Sees, u.a. durch fischereiliche Bewirtschaftungsmaßnahmen, gegeben.